Prof. Dr. Thomas Herdegen wird mit Deutschem Schmerzpreis 2024 ausgezeichnet

Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2024 ONLINE
Prof. Dr. Thomas Herdegen wird mit Deutschem Schmerzpreis 2024 ausgezeichnet

Berlin, 18.03.2024. Für sein Engagement in der pharmakologischen, schmerzmedizinischen Forschung und Lehre zeichnen die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und die Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL) Prof. Dr. med. Thomas Herdegen mit dem Deutschen Schmerzpreis 2024 aus. Die Preisverleihung erfolgt beim Herbstkongress der DGS im Oktober in Berlin.

Der Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie ist seit 1988 in der Schmerzforschung tätig und war bis 2023 stellvertretender Direktor des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Kiel. Aktuell widmet er sich weiterhin Fortbildungsund Lehrtätigkeiten. Herdegen hat sich insbesondere in der Erforschung von MedizinalCannabis einen Namen gemacht. „Ein Pharmakologe, der über den Tellerrand schaut“, beschreibt Dr. Johannes Horlemann, Präsident der DGS, den Preisträger. Dabei betont er Herdegens Einsatz für eine evidenzbasierte Medizin. Herdegen hat an der PraxisLeitlinie Cannabis mitgewirkt und 2023 im Deutschen Ärzteblatt einen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit von THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) veröffentlicht. Von 2021-2024 war er wissenschaftlicher Leiter der Medizinal-Cannabis-Kongresse (MCCKongresse) in Berlin. Zudem gehen zahlreiche Erkenntnisse zu schmerztherapeutisch relevanten Pharmaka, insbesondere zu nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) sowie zu Opioiden und Antidepressiva, auf die Forschung von Herdegen zurück.

Der Deutsche Schmerzpreis – Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerzmedizin wird seit 1986 jedes Jahr an Persönlichkeiten vergeben, die sich durch wissenschaftliche Arbeiten über Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände verdient gemacht oder die durch ihre Arbeit oder ihr öffentliches Wirken entscheidend zum Verständnis des Problemkreises Schmerz und der davon betroffenen Patienten beigetragen haben. Wissenschaftlicher Träger des Preises ist die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Der Preis wird gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga e.V. verliehen – in diesem Jahr beim Herbstkongress der DGS Anfang Oktober in Berlin.

Weiterführende Informationen: https://www.dgschmerzmedizin.de/kongresse/deutscher-schmerz-und-palliativtag/

Pressemitteilung als PDF

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) ist mit rund 4.000 Mitgliedern und 120 Schmerzzentren die führende Fachgesellschaft zur Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen. In enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerzliga e. V. ist es ihr vorrangiges Ziel, die Lebensqualität dieser Menschen zu verbessern – durch eine bessere Diagnostik und eine am Lebensalltag des Patienten orientierte Therapie. Dafür arbeiten die Mitglieder der DGS tagtäglich in ärztlichen Praxen, Kliniken, Schmerzzentren, Apotheken, physiotherapeutischen und psychotherapeutischen Einrichtungen interdisziplinär zusammen. Der von der DGS gestaltete jährlich stattfindende Deutsche Schmerz- und Palliativtag zählt seit 1989 auch international zu den wichtigen Fachveranstaltungen und Dialogforen. Aktuell versorgen etwa 1.321 ambulant tätige Schmerzmediziner die zunehmende Zahl an Patienten. Für eine flächendeckende Versorgung der rund 3,9 Millionen schwerstgradig Schmerzkranken wären mindestens 10.000 ausgebildete Schmerzmediziner nötig. Um eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen zu erreichen, fordert die DGS ganzheitliche und bedürfnisorientierte Strukturen – ambulant wie stationär – sowie eine grundlegende Neuorientierung der Bedarfsplanung.

 

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